Bewegung trotz Lockdown

01. November 2020
Der BÖI hat in einer Pressemitteilung auf die Bedeutung von Bewegung auch während des 2.Lockdown hingewiesen. Die APA-Meldung fand reges Echo in den Medien.

Wien (OTS) Angesichts der jüngsten Meldungen über einen 2. Lockdown ab Dienstag ruft der Berufsverband Österreichischer Internisten dazu auf, in der kommenden Phase aktiv an der eigenen Fitness zu arbeiten. Auf regelmäßige körperliche Aktivitäten darf in Zeiten von COVID-19 nicht vergessen werden. „Wir Internisten mussten in den letzten Monaten leider vermehrt feststellen, dass durch den Bewegungsmangel während des Lockdowns im Frühjahr 2020 viele Menschen später schlechtere Blutzucker- sowie Blutdruckwerte aufwiesen und auch an Gewicht zugenommen haben. Daher appellieren wir an die Bevölkerung, trotz des neuerlichen Lockdowns regelmäßig ausreichend körperliche Aktivitäten in ihren Alltag zu integrieren“, betonten Dr. Martina Wölfl-Misak, Präsidentin des Berufsverbands Österreichischer Internisten (BÖI), und BÖI-Präsidentin Elect Dr. Bonni Syeda am Wochenende unisono. *****

Dieses Investment in die eigene Gesundheit könne unkompliziert in den Alltag integriert werden. „Schnelleres Spazierengehen oder Radfahren in der frischen Luft ist bereits ein erster Schritt in die richtige Richtung. Wer einen Ergometer besitzt, kann diesen regelmäßig für das Training einsetzen. Sind keine Fitnessgeräte zu Hause verfügbar, kann man einfach über die Treppe gehen statt den Lift zu benützen oder im Home-Office beim Telefonieren aufstehen und in der Wohnung umhergehen, unterstrich Wölfl-Misak. „Körperliche Bewegung verbessert wichtige Parameter wie den Blutdruck, den Blutzucker oder den Cholesterinspiegel. Zusätzlich bringt Bewegung Abwechslung in den Alltag, fördert das psychische Wohlbefinden und verbessert den allgemeinen Gesundheitszustand, welcher letztendlich auch den Verlauf einer eventuellen COVID-19-Infektion positiv beeinflussen kann.“

Syeda stellte ferner klar, dass man beim Auftreten von Gesundheitsproblemen dringend eine Ärztin oder einen Arzt konsultieren sollte, um Folgeschäden zu vermeiden. Auch das Verschieben von Vorsorgeuntersuchungen kann gravierende Folgen haben, wenn schwere Erkrankungen nicht rechtzeitig erkannt werden können. „Wir müssen gesundheitliche Kollateralschäden des zweiten Lockdowns verhindern. Man darf nicht vergessen, dass es auch andere Krankheiten außer COVID-19 gibt, die einer medizinischen Behandlung bedürfen“, stellte Syeda klar.

Abschließend betonten Wölfl-Misak und Syeda: „Nahezu alle Internisten halten trotz Pandemie ihre Ordinationen für die Gesundheit der Bevölkerung geöffnet. Sollte es aufgrund des Lockdowns zu Einschränkungen in den internistischen Spitalsambulanzen kommen, können die Patientinnen und Patienten nach telefonischer Terminvereinbarung auch die internistischen Ordinationen aufsuchen. In den Ordinationen werden strengste Hygiene- und Schutzmaßnahmen eingehalten, damit wir auch weiterhin in einem sicheren Umfeld die Patienten betreuen können.“

Rückfragehinweis:

Eipeldauer-Consulting e.U.

Mag. Michael Eipeldauer