Herz-Kreislauf-Patienten: Risikofaktoren kontrollieren

27. Juli 2020
Der BÖI hat gemeinsam mit der ÖÄK darin erinnert, dass Risikopatienten vor der 2. COVID19-Welle ihre Risikofaktoren kontrollieren und die Therapie optimieren zu lassen. Diese Aussendung wurde von verschiedenen Medien übernommen.

Im Hinblick auf eine mögliche weitere COVID-19-Ansteckungswelle im Herbst ist es jetzt für Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen besonders wichtig, ihre Risikofaktoren kontrollieren und ihre Therapie optimieren zu lassen.

In Österreich stellen Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Frauen über 65 Jahren und bei Männern über 45 Jahren die Haupttodesursache dar. Diese Patientinnen und Patienten haben auch ein überdurchschnittlich hohes Risiko für besonders schwere Krankheitsverläufe im Rahmen einer COVID19-Infektion.

Ein wirksamer und für alle Menschen verfügbarer Schutz vor einer COVID-19-Erkrankung durch eine Impfung oder ein Medikament wird aus heutiger Sicht nicht vor 2021 zur Verfügung stehen. Deshalb ist es für Herz-Kreislauf-Patienten gerade jetzt besonders wichtig – neben den Vorsichtsmaßnahmen gegen eine Ansteckung – mit der bestmöglichen Therapie ihrer Grunderkrankung ein Maximum für ihre Gesundheit zu tun.

Regelmäßige Kontrollen wichtiger Laborparameter wie Blutfettwerte und Blutzuckerspiegel, der Leistungsfähigkeit des Herzens, der Lunge, der Niere sowie des Blutdrucks sind notwendig, um die aktuelle Therapie zu überwachen bzw. zu optimieren.

Um daher für eine eventuelle zweite COVID-19-Welle im Herbst besser geschützt zu sein, ist für Herz-Kreislauf-Patienten JETZT der richtige Zeitpunkt, ihre betreuenden Internisten zwecks Therapie-Optimierung betreffend ihre Grunderkrankung aufzusuchen!