Statuten und Chronik
Chronik
Bekanntlich sind Ärztekammern Vertreter aller Ärzte, je nach Zusammensetzung des jeweiligen Vorstandes werden die Schwerpunkte der Interessensvertretung ausfallen.
In den Jahren vor 1987 waren die Internisten weder in der ÖÄK noch in den meisten Landeskammern ausreichend vertreten, der Zugang zu Ausbildungsinhalten war während der Tätigkeit im Krankenhaus oft nicht gewährleistet, für die niedergelassenen Kollegen war die Diskrepanz zwischen den erlernten und in der Praxis ausübbaren Leistungen eklatant. Nur eine geringe Menge der erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten wurden tatsächlich auch honoriert.
Zusätzlich setzte auch eine andere Entwicklung neue Maßstäbe. Anfang der 80er Jahre entwuchsen eine Reihe von neuen Untersuchungstechniken den Kinderschuhen und wurden daher für die niedergelassenen Kollegen attraktiv, hier seien zum Beispiel die sonographischen Methoden und das Langzeit EKG genannt.Da gerade bei den niedergelassenen Internisten die Unzufriedenheit am größten war, ist es auch verständlich, daß in diesem Kreis der Wunsch nach einer raschen Änderung der bedrückenden Zustände übermächtig war und nach einer Problemlösung gesucht wurde. Gleichgesinnte Kollegen schlossen sich in Wien zu einer Vereinigung zusammen, die als Hauptziel die Wahrung der Interessen der Internisten haben sollte, der BÖI war geboren. Ein zeitgemäßer Lernziel- und Forderungskatalog wurde erstellt.
Ein vierteljährlich erscheinendes Journal ermöglichte es, standespolitische Informationen ebenso wie zeitgemäße Fortbildung österreichweit allen Kollegen anzubieten.
Um die neuen diagnostischen Methoden auch den niedergelassenen Kollegen zugänglich zu machen, benötigte man entsprechende Kurse. Hochqualifizierte Spezialisten konnten als Vortragende gewonnen werden.
Um die Probleme der Fachgruppe den Interessensvertretern näher zu bringen, wurde der Zugang zur Landeskammer und schließlich zur ÖÄK gesucht. Kosten – Nutzenrechnungen dienten als Grundlage für Verhandlungen mit den Sozialversicherungen. Da auch die Kollegen in den Bundesländern unter ähnlichen Sorgen litten, wurden die Intentionen des Berufsverbandes begrüßt, die Zahl der Mitglieder nahm sprunghaft zu. Innerhalb weniger Jahre gelang es das positive Image des BÖI zu festigen und öffentliches Ansehen auch bei jenen zu erwerben, die den Ideen des BÖI anfangs reserviert gegenüber gestanden waren.
So war es gelungen, auch Kontakt zur Gesellschaft für Innere Medizin herzustellen, im Hinblick auf die Fortbildungsveranstaltungen des Berufsverbandes ist recht bald auch eine regelmäßige Zusammenarbeit vereinbart worden. Gesellschaft, Fachgruppe und Kammern haben unsere Kurse österreich -weit als valide erachtet.
Haben in den ersten Jahren in erster Linie vorwiegend niedergelassene Internisten unsere Kurse besucht, dominieren heute vor allem in Ausbildung stehende Kollegen, denn auch heute noch ist es oft schwierig während der Facharztausbildung ausreichend Zugang zu einem Holter- oder Ultraschalllabor zu bekommen auch wenn es im Rasterzeugnis gefordert wird.
Alleine in den letzten fünf Jahren haben daher knapp zweitausend Teilnehmer unsere Ultraschall – Kurse besucht.
Statuten
Bei Interesse senden wir Ihnen die Statuten gerne per Mail zu. Bitte unter sekr@boei.or.at anfragen, herzlichen Dank!